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1. Führungskräfte nehmen Burnout-Risiko ernst

Burnout ist keine Modediagnose, sondern ein ernst zu nehmendes Risiko für Führungskräfte, dessen Bedeutung in jüngster Zeit offenbar deutlich zugenommen hat. Dies ergibt sich aus einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedern des Panels „Manager Monitor“, an der 360 Personen teilgenommen haben.

Die Ergebnisse offenbaren eine gewisse Ambivalenz in Bezug auf das Thema Burnout. Die Existenz individueller Leistungs- und Belastungsgrenzen wird zwar eingeräumt. Ein offener Umgang mit ihnen ist aber nicht einfach: 87 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass Führungskräfte und hochqualifizierte Fachkräfte trotz der verstärkten öffentlichen Debatte immer noch dazu neigen, ihr Burnout-Risiko zu unterschätzen oder zu verharmlosen (39 Prozent „Trifft voll und ganz zu“, „48 Prozent Trifft eher zu“).

Dass diese Tabuisierung nicht ohne Folgen bleibt, ist auch aus den Umfrageergebnissen ablesbar. 76 Prozent geben an, die Häufigkeit beruflich bedingter Burnouts habe in ihrem Umfeld in letzter Zeit zugenommen.

Unschärfen bei der Bestimmung, was unter Burnout zu verstehen ist, werden zwar eingeräumt. 70 Prozent stimmen der folgenden Aussage zu: „Burnout, also psychische oder körperliche Überlastungsreaktionen gab es schon immer. Sie wurden nur anders diagnostiziert.“ Nur etwas mehr als ein Drittel geht aber so weit, zu sagen, die Diskussion um Burnout sei „übertrieben“ und die Diskussion „überbewertet“.

Bei den Antworten auf die Frage, welche Faktoren maßgeblich für das Zustandekommen eines Burnouts sind, ergibt sich eine klare Abstufung.

„Wachsende Arbeitsverdichtung“ und „Termindruck“ stehen an erster Stelle, gefolgt von „fehlender menschlicher und sozialer Anerkennung durch die Vorgesetzten“. Letzterem wird ein merklich höheres Gewicht beigemessen als einer „fehlenden fachlichen Anerkennung“.
Unter den mehrheitlich noch als relevant angesehenen Burnout-Ursachen steht die „Angst um den eigenen Arbeitsplatz“ an letzter Stelle. Nur von einer Minderheit als potentielle Burnout-Ursache angesehen werden eine „mangelnde Identifikation mit den beruflichen Aufgaben“ oder eine „gefühlte oder tatsächliche Unterbezahlung“.

Die Antworten lassen Schlussfolgerungen darüber zu, was die Unternehmen (und Vorgesetzte selbst in ihrer Führungsrolle) tun können, um den Druck auf Arbeitnehmer zu reduzieren und Überlastungsreaktionen zu vermeiden – und was eher nicht.

Hilfreich sind, gemessen an den Antworten, sicherlich ein wertschätzender Führungsstil, aktives Feedback und die Gewährung von Autonomie bei der Aufgabenerfüllung. Den Hauptursachen (Terminstress und Verdichtung) ist damit jedoch nicht ohne weiteres beizukommen. Diese sind vielmehr Ergebnis einer zunehmenden Rationalisierung von Arbeitsabläufen auf Grund ökonomischer (Spar-)Vorgaben. Auf diese hat die Mehrzahl der Führungskräfte in mittleren Führungsebenen kaum oder gar keinen Einfluss.

Daher überrascht es auch nicht, dass die Befragten ihre eigenen Arbeitgeber recht kritisch bewerten, was die Prävention von Burnouts anbelangt. Die Unternehmen erzielen hierbei Noten, die je nach Fragegegenstand nur im Bereich zwischen Befriedigend und Ausreichend liegen.

Eine ausführliche Auswertung mit einer grafische Auswertung aller Fragen wurde unter www.manager-monitor.de veröffentlicht.

Quelle:
Führungskräfte Institut GmbH der Union der Leitenden Angestellten (ULA), Berlin, 30. Januar 2012

Sie möchten über die Vermeidung von Burnout sprechen? Rufen Sie mich doch kurz an: +49 - 228 - 1802.007.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!
Ihr Volker Ostler.

2. Umfrage der Universität Klagenfurt zum Thema Datenqualität in Accounting-Systemen

Aufruf zur Teilnahme

Informationssysteme haben in der betrieblichen Praxis eine sehr wichtige Funktion. In diesem Gebiet stellt die Kostenrechnung als Verarbeiter und Lieferant von internen Unternehmensdaten einen wesentlichen Baustein dar. Eine aktuelle Online-Umfrage der Universität Klagenfurt hat sich zum Ziel gesetzt, eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Accounting-Systeme in deutschen Unternehmen führen und vor allem das Problembewusstsein für die Qualität der bereitgestellten Daten zu schärfen. Die Sicherstellung einer soliden Datenqualität stellt in einer turbulenten Umwelt, wo es vor allem um schnelle Entscheidungen geht, einen Grundstein für den Unternehmenserfolg dar.

Durch Ihre Teilnahme an der Online-Umfrage ist es möglich, sich ein umfassendes Bild über den Status-quo der Kostenrechnungssysteme und des Problembewusstseins bezüglich der Datenqualität zu machen.

Der Deutsche Führungskräfteverband ULA, sein österreichischer Partnerverband WdF (Wirtschaftsforum der Führungskräfte) und die Volker Ostler Managementberatung unterstützen dieses Umfragevorhaben.

Die Möglichkeit zur Teilnahme besteht unter https://wwwu.edu.uni-klu.ac.at/limesurvey2011/index.php?sid=77964/lang=de

Danke.

3. Trendstudie: Neue, andere Führungskräfte braucht das Land!

Der Mythos vom Macher, der alles kann, bröckelt. Im Jahr 2030 sind globale Beziehungsmanager gefragt. Im Mittelpunkt: die Mitarbeiter.
Mehr dazu im Handelsblatt vom 1. Dezember 2011. ...weiter

4. Schlechte Zeiten für Schönwetterkapitäne

In wirtschaftlichen leichten Zeiten ist Führung ziemlich einfach. In schwierigen Zeiten werden aber keine Schönwetterkapitäne gebraucht, sondern Führungskräfte, die in der Lage sind, Veränderungen erfolgreich zu meistern.
Sehr lesenswerter Kommentar von Dieter Fockenbrock im Handelsblatt vom 5. Januar 2012 ... weiter

 
 
 
Lesenswerte Krimis für die Führungskraft