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Faktor für glaubwürdige Mitarbeiterführung: Vertrauen. |
Teamwork
ohne Vertrauen ist wie Schokolade ohne Zucker. Dies gilt insbesondere für
Vorstände, Geschäftsführungen und Geschäftsleitungen,
aber auch für Bereiche und Abteilungen. Teamwork als reines Lippenbekenntnis
hilft Ihnen nur bis zur nächsten Hürde. Dann kommt der "Moment
of Truth", wie Jan Carlzon, der frühere Chef der SAS Airlines, die
Stunde der Wahrheit genannt hatte. Tappen Sie nun in die Glaubwürdigkeitsfalle?
Vertrauen beginnt bei Ihnen
Wie wollen Sie Vertrauen ernten, wenn Sie nicht Vertrauen schenken? Glauben
Sie doch an Ihre Urteilsicherheit! Dann haben Sie doch bestimmt die richtige
Person für die richtige Aufgabe ausgewählt und diese richtig eingewiesen
und mit den erforderlichen Kompetenzen ausgerüstet. Nun heisst es nur
noch: loslassen.
So senden Sie vertrauensbildende Signale, aus denen vertrauensbildende Massnahmen
werden. Sie setzen den Ton. Wenn Sie nicht mit Vertrauen beginnen,
wer denn dann?
Vertrauensinitiative
Teams (= Vorstand, Geschäftsführung, Geschäftsleitung, Bereich
oder Abteilung etc.) erreichen nach unserer Erfahrung dann besonders gute
Ergebnisse, wenn die Teammitglieder untereinander vertrauen können. Also
muss Vertrauen geschaffen werden. Wer soll beginnen: Sie, natürlich!
Die Person, die die (richtige) Erkenntnis hat, ist auch verpflichtet, sich
für die schleunige Umsetzung dieser Erkenntnis einzusetzen. Das ist bereits
die erste vertrauensbildende Massnahme. Warum? Weil Sie schon mit der Einforderung
von Vertrauen, eine Information über sich preisgegeben haben. Vertrauen
schaffen heisst also, Informationen über sich hergeben und dem andern
zuhören. Wenn dies im Team wechselseitig geschieht, ohne dass dies für
Machtspielchen missbraucht wird, dann wird die erforderliche vertrauensvolle
Zusammenarbeit gewährleistet, die besonders gute Ergebnisse produziert.
Wenn sich die Teammitglieder gut kennenlernen, dann reduzieren Sie die gegenseitigen
Feindbilder, die gerade für "wirkungsvolle" Stellvertreterkriege
hilfreich sind.
Umsetzung
Vertrauen kann geschaffen werden im Rahmen der Teamentwicklung (teambuilding).
Wir empfehlen Ihnen, den Workshop zur Teamentwicklung ausserhalb Ihres Firmengeländes
zu veranstalten. Das muss deswegen nicht eine teure Veranstaltung werden.
Es gibt wunderbare Tagungsorte (in den bayerischen Bergen, in Franken oder
im Harz), die nur wenig Geld kosten. Unsere Erfahrung sagt: Je einfacher der
Tagungsort, desto nachhaltiger der Prozess. Lassen Sie Ihre Teammitglieder
- auf strukturierte Art und Weise - gegenseitig kennenlernen. So kann der
wechselseitige Respekt entstehen, der die Grundlage für ein späteres
Vertrauen bildet. Geben Sie diesem sensitiven Entwicklungsprozess Zeit. Nicht
zu viel, aber bitte auch nicht zu wenig. Sie wissen ja: die Schwangerschaft
zu verkürzen bedeutet nicht, ein besseres "Produkt" zu erhalten!
Manche Dinge im Leben brauchen ihre eigene Zeit. Oder wollen Sie in unseren
Breiten die Erdbeeren schon im April ernten?
Schon in einem dreitägigen Workshop können Sie jedoch sehr gute
Ergebnisse erzielen, mit denen Sie die Kultur Ihrer Organisation verändern
und rasch die ersten Schritte für Vertrauen unternehmen können.
Sie sparen sich also viel Zeit und Energie, die Sie sonst mit der erforderlichen
Reparatur von Schäden aufgrund verbaler Florettfechterei verbringen müssten.
Sie sehen: Pro-active leadership steigert Ihre Effizienz und die Ihres
Verantwortungsbereiches.
Wann Teambuilding?
Wir empfehlen Ihnen solche Teambuilding-Prozesse insbesondere dann, wenn Ihr
Team realtiv frisch zusammengestellt worden ist, vieleicht nach einem Betriebsübergang
oder einer Unternehmensteilung oder wenn strategische Fragen zu behandeln
sind, die möglicherweise eine wesentliche Weichenstellung für Ihre
Unternehmung, (Fach-) Abteilung oder Organisation bedeuten. Wir haben auch hervorragende Ergebnisse
mit einem solchen Teambuilding-Prozess erreicht, wenn der Kopf einer Organisation
gewechselt hat.
Kein Vertrauen in die Top-Manager
Die
FAZ vom 19. August 2005 berichtet, dass nicht nur die deutschen Bürger
nur wenig Vertrauen zu den Leitungskräften von grossen Unternehmen hätten,
auch im gesamten Europa und in den USA hätte das Vertrauen abgenommen.
Zu diesem Ergebnis sei eine Studie der GfK (Nürnberg) gekommen. Lediglich
12% der Deutschen haben nach dieser Befragung "etwas" Vertrauen
in ihre Führungskräfte, nur 1% spricht "grosses" Vertrauen
aus. Beste Bewertungen hätte der Berufsstand der Mediziner erhalten,
gefolgt von den Lehrern, der Polizei und dem Militär. Die GfK hatte diese
Studie in 18 Ländern durchgeführt.
Ein schlechter Trost für die Wirtschaftslenker: die Politiker hatten
ein noch schlechteres Ergebnis. Davon wird aber das Klima und die "public
relations" nicht besser.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Wollen Sie Vertrauen in Ihrem Team schaffen? Wollen Sie mit Ihrem Betriebsrat
vertrauensvolle Zusammerabeit pflegen? Dann schreiben Sie mir: vo@ostler-management.com
oder rufen Sie mich kurz an, um ein erstes, honorarfreies Gespräch für
Ihre Vertrauens-Strategie zu vereinbaren: +49 - 228 - 1802 007. Ich berate
Sie gern.
Volker
Ostler.